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Die SymptomeSeepferdchen bleiben nicht von Krankheiten verschont, wenn sie vernachlässigt werden oder Stress oder Aggressionen ausgesetzt sind. Ganz im Gegenteil, sie sind sogar häufiger krank als einige andere Fische und noch dazu schwer zu behandeln. Daher muss in einem solchen Fall sofort gehandelt und die Ursache beseitigt werden.Die nachfolgend in der Reihenfolge von leicht bis schwerwiegend aufgelisteten ersten Anzeichen zeigen ein gewisses Ungleichgewicht des Immunsystems und/oder des Lebensraums:
Diagnose HeilverfahrenFür den Laien besteht die größte Schwierigkeit darin, zu erkennen, um welchen Erreger es sich handelt, und folglich kann er keine genaue Diagnose stellen. Daher muss man häufig aufs Geratewohl vorgehen. Trotz aller existierenden Abhandlungen, die einen guten Überblick über die verschiedenen Gefahren bieten, die im Meerwasser lauern, und selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, den Erzfeind mittels empirischer Methoden ausfindig zu machen und ihn unter ein Mikroskop zu legen (das natürlich bei weitem nicht so gut sein kann, wie die von den Profis verwendeten Mikroskope), kommt es nicht selten vor, dass letzterer Allem und Nichts ähnelt. Außerdem können einige identische Symptome von völlig verschiedenen Mikroorganismen hervorgerufen werden. In den meisten Fällen sind Parasiten (Einzeller - Zilien oder Geißeln)) verantwortlich, die Bakterien sind meistens nur Erreger zusätzlicher Infektionen. Es kann aber auch vorkommen, dass eine einzige Bakterie der Erreger ist. Viren und Würmer dagegen sind seltener, können jedoch Krankheiten hervorrufen, die nach heutigem Kenntnisstand als unheilbar gelten (die alten Seepferdchen sterben oft an Viruskrankheit).Wenn ein Seepferdchenbecken befallen ist, müssen Sie bezüglich der Arten und der Dosis von Medikamenten, die aus der Humanmedizin stammen und in der Fachliteratur empfohlen werden, äußerste Vorsicht walten lassen. Was zu einem gewissen Grad von den Fischen vertragen wird, muss nicht unbedingt heilsam für Ihre Seepferdchen sein. Wenn die Medikamente und die Dosis als unbedenklich für wirbellose Tiere und zarte Fische eingestuft wird, so sind diese im Prinzip auch für die Seepferdchen verträglich. Eine wiederholte Anwendung ist besser, als zusätzlich zur Krankheit auch noch eine Arzneimittelvergiftung behandeln zu müssen. Im Gegensatz zu dieser Regel vertragen die kranken Tiere, wenn sie noch nicht zu arg geschwächt sind, Behandlungen auf Kupferbasis sehr gut. Das gleiche Misstrauen sollte sie auch den verschiedenen, im Aquarienzubehör erhältlichen medikamentösen Lösungen entgegen bringen. Wenden Sie die Heilmittel immer in der schwächsten angegebenen Dosis an (falls überhaupt eine angegeben ist) oder reduzieren Sie die Menge nach eigenem Ermessen. Die gleichzeitige Anwendung verschiedener Mittel sollte vermieden werden, denn die Wechselwirkungen und Reaktionen sind unvorhersehbar und die Hersteller geben häufig nicht die Zusammensetzung ihrer Präparate an. Am sichersten ist es zweifellos, Medikamente mit einem breiten Spektrum anzuwenden (Bakterien/Parasiten) und eine gute Reinigung des Gefäß machen. Bei einem starken, lokalen Parasitenbefall or manchmal Bakterienbefall vertragen Seepferdchen je nach ihrem Zustand 2 bis 10 Minuten pro Tag Süßwasserbäder. Ein Tier, dessen Krankheitszustand bereits zu weit fortgeschritten ist, verträgt ein solches Bad nicht mehr und wird bereits beim Einsetzen oder wenige Sekunden später lethargisch. In diesem Fall unterlassen Sie besser das Süßwasserbad und behandeln das gesamte Aquarium. Die Bäder allein führen im Prinzip nicht zur Heilung, können aber vor allem dazu beitragen, wenn die Krankheitsursache erkannt und beseitigt wurde und/oder die eventuell gleichzeitig durchgeführte Behandlung ebenfalls wirkt. Führen Sie das Süßwasserbad am nächsten Tag nur dann durch, wenn das betreffende Exemplar nach der ersten Anwendung nicht vollständig traumatisiert wirkt, sonst könnte sich eine gegenteilige Wirkung einstellen, die nur zur Verschlechterung des Zustandes beiträgt. Ganz gleich, wie lange das Tier im Süßwasserbad bleiben soll, wenn Sie Anzeichen von Nervosität oder irgendein anormales Verhalten bemerken, unterbrechen Sie die Behandlung. Bei einem Seepferdchen ist die vertikale Ruhigstellung auf dem Boden nicht unbedingt ein Anzeichen für Intoleranz, wenn die Augen Ihren Bewegungen folgen und die Atmung normal ist. Berühren Sie in einem solchen Fall das Tier vorsichtig mit der Hand; es sollte dann wieder normal schwimmen. ICH PERSÖNLICH LEHNE DERARTIGE BEHANDLUNGEN AB, DA DIE TIERE ZWEI GROSSE SCHOCKS ERLEBEN: ZUM EINEN BEIM EINSETZEN INS BAD UND ZUM ANDEREN BEI DER RÜCKKEHR IN DAS BECKEN. Bei einer Luftembolie (Blasen am Körper, am Schwanz oder aufgeblasener Tasche des männlichen Seepferdchens), kann es aus mehreren Faktoren stammen, abnormale Gasverhältnisse oder andere ungenaue Parameter im Aquarium, Parasiten- oder Bakterieninfektionen. In erster Linie müssen Unregelmassigkeiten beseitigt werden. Das Aquarium prüfen und mit einem Produkt Bakterien/Parasiten behandeln wie oben beschrieben. Wenn ein männliches Seepferd eine große Bruttasche hat und auf der Oberfläche schwimmt (oder kopfüber schwimmend, außer wenn es Kleine trägt), hat es Luft in der Tasche. Massieren Sie 2 bis 3 Tage lang sorgfältig die Tasche von unten nach oben, damit sie sich öffnet und die Luft entweicht, ansonst das Seepferd verhungert und stirbt. Die beste und sicherlich effektivste Methode ist sicherlich die Vorbeugung und nicht die Heilung! Den Zauberlehrling zu spielen zahlt sich nicht immer aus. Hinweis: ein dicker Bauch ist nicht immer ein Zeichen für eine Krankheit. Es kommt vor, dass einige von Natur aus gefräßige Seepferdchen zur Fettleibigkeit neigen. Wie beim Menschen auch, stellt dies kurz- oder mittelfristig kein Problem dar. Kummer bereitet dies auf lange Sicht, da die Lebenserwartung dieser Tiere sinkt (z.B. durch Herzprobleme). Eine mehr oder weniger lange durchgeführte Diät bringt überhaupt nichts, außer dass Sie das Tier Stress aussetzen, denn es verlangt ohne Unterlass nach Futter und stopft sich bei der ersten Gelegenheit wieder voll. In einem solchen Fall sollte man das Seepferdchen einfach tun lassen, was es für richtig hält. Die beste Lösung besteht übrigens darin, das Futtermenge von Beginn an richtig zu dosieren. Es kommt auch von Zeit zu Zeit vor, dass ein Seepferdchen mit einer körperlichen Behinderung oder einer motorischen Störung geboren wird. Dies stellt keine Krankheit an sich dar und ist absolut nicht ansteckend. Auch hier gilt, dass Sie der Natur ihren Lauf lassen sollten. Wenn das Tier mit der Behinderung nicht überlebensfähig ist, wird es auch schnell sterben. Wenn nicht, wird es die für das Überleben erforderlichen Fähigkeiten entwickeln. Die Vibrio ist eine unsichtbare Bakterie, welche ein Aquarium ultra-schnell kolonisiert und eine Seepferdchen-Bevölkerung rasch töten kann. Die Infektionsquelle ist vielfältig :
Die Vibrios ernähren sich von Sedimenten und verschmutzen Elementen. Man muß also ein sauberes, gesundes Aquarium mit guter Wasserqualität halten, ohne Verschmutzung und mit regelmässigen Reinigungen. Vor allem ist es auch notwendig, den Grund der Ansteckung zu finden und zu beseitigen. Es ist zu beachten, daß die Vibrio sich lange verstecken kann und sich im günstigen Umfeld vermehren. Die Infektion entwickelt sich plötzlich wenn sie in genügender Anzahl sind um einen Blitzangriff zu führen. Wenn Ihre Seepferdchen auf unerklärliche Weise sterben und alle Parameter Ihres Aquariums gut sind, denken Sie an die Vibrio. Es gibt einen Test im Handel, um diese verheerende Infektion aufzuspüren. Eine wirksame Weise die Vibrio zu behandeln, besteht darin, die Wasser-Temperatur schrittweise abkühlen, um die Infektion zu stoppen und dann die Temperatur langsam wieder erhöhen. Dies kann man außerdem auch für die anderen Krankheiten anwenden. Man kann auch das Becken mit ein UV-Sterilisationsgerät ausrüsten und pünktlich ein Abschumgeräte benutzen. |